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Wiedersehen mit Walter Schels

Beate Lakotta und Walter Schels

Während meines Studiums in Essen gab es immer einen festen Termin, zu dem man als Fotograf hin musste: Das BFF-Jahrestreffen. Da kamen die großen Namen der deutschen und internationalen Fotografie und zeigten in einem Vortrag ihre Bilder, und wenn man es schaffte, sich auf den Kodak-Abend zu schmuggeln, saß man plötzlich neben Ellen von Unwerth auf der Bierbank.

Viele meiner damaligen Helden habe ich dort erlebt, und einmal auch Walter Schels, der dort seine neuen Tierporträts zeigte. Riesige schwarzweisse Porträts von Affen schauten auf den dunklen Vortragsraum herunter, es war beeindruckend.

Jetzt hatte ich das Glück, ihn und seine Frau Beate Lakotta in Köln wiederzusehen, bei der Ausstellungseröffnung von „NOCH MAL LEBEN. Eine Ausstellung über das Sterben“, im alten Pfandhaus in der Südstadt.

Auch hier wieder riesige Schwarzweiss-Porträts, aber von Menschen im Hospiz, die den Tod erwarten, und ein zweites Bild von ihnen unmittelbar nach dem Tod. Dazu Gespräche mit den Porträtierten, die die Journalistin Beate Lakotta aufgezeichnet hat. Kein fröhlich stimmender, sondern ein sehr nachdenklich und nachhaltig beeindruckender Abend, mit einem quietschfidelen Walter Schels.

Leider wurde die Ausstellung durch die Corona-Sperren frühzeitig beendet, aber das Buch zur Ausstellung ist eine Empfehlung. Kann man in seiner Buchhandlung nebenan bestellen!

NochMalLeben2020
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