Alle Beiträge von funckblog

Kai Funck ist ein Fotograf in Köln, der gerne Menschen und Technik fotografiert.

Ausstellungsempfehlung

Die Ausstellung „Blick in die Zeit – Alter und Altern im photographischen Porträt“ in der SK Stiftung Kultur bietet einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt des Alterns und des Alters durch die Linse der Fotografie. Die Ausstellung präsentiert eine breite Palette von fotografischen Porträts, die das Thema des Alterns aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.

Die Ausstellung zeigt nicht nur Porträts älterer Menschen, sondern untersucht auch die Art und Weise, wie das Altern in der Fotografie dargestellt wird. Dabei werden verschiedene Stile und Techniken der Fotografie präsentiert, die das Thema auf unterschiedliche Weise erfassen. Von dokumentarischen Schwarz-Weiß-Fotografien bis hin zu experimentellen und künstlerischen Porträts bietet die Ausstellung einen umfassenden Überblick über das Thema.

Darüber hinaus werden auch Fragen zur Wahrnehmung des Alters in der Gesellschaft und zu den kulturellen und sozialen Aspekten des Alterns angesprochen. Die Ausstellung regt dazu an, über die Bedeutung des Alterns in unserer Kultur nachzudenken und die Vielfalt der Lebenserfahrungen zu würdigen.

Toll ist das Nebeneinander von großen Legenden wie August Sander mit Namen, die nur Experten auf dem Schirm haben (was auch meiner Unwissenheit geschuldet sein kann).

Insgesamt bietet die Ausstellung „Blick in die Zeit – Alter und Altern im photographischen Porträt“ einen einfühlsamen und vielschichtigen Blick auf das Thema des Alterns und lädt die Besucher dazu ein, ihre eigenen Vorstellungen und Wahrnehmungen zu reflektieren.

Mich hat vieles sehr berührt, aber total gepackt hat mich die Serie von Deanna Dikeman: „Leaving and Waving“. Wunderbar. Und sehr traurig. Unbedingt ansehen.

Lebensfreude

Frauenklinik
Eingang zur Frauenklinik

Antje Koehler bekam mitten in der Pandemie die Diagnose Brustkrebs. Während ihr Mann in Indien im Lockdown fest saß, wurde sie im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln-Longerich behandelt. Mit gutem Ausgang!

Als sie später zu einem Dankeschön-Besuch mit Kuchen in der Hand ins Krankenhaus kam, habe ich sie porträtiert.

Antje Koehler
Antje Koehler vor dem Heilig Geist-Krankenhaus
Vitamin K Titel
Vitamin K Doppelseite
Mit der behandelnden Ärztin Frau Dr. Kirn

Wiedersehen mit Walter Schels

Beate Lakotta und Walter Schels

Während meines Studiums in Essen gab es immer einen festen Termin, zu dem man als Fotograf hin musste: Das BFF-Jahrestreffen. Da kamen die großen Namen der deutschen und internationalen Fotografie und zeigten in einem Vortrag ihre Bilder, und wenn man es schaffte, sich auf den Kodak-Abend zu schmuggeln, saß man plötzlich neben Ellen von Unwerth auf der Bierbank.

Viele meiner damaligen Helden habe ich dort erlebt, und einmal auch Walter Schels, der dort seine neuen Tierporträts zeigte. Riesige schwarzweisse Porträts von Affen schauten auf den dunklen Vortragsraum herunter, es war beeindruckend.

Jetzt hatte ich das Glück, ihn und seine Frau Beate Lakotta in Köln wiederzusehen, bei der Ausstellungseröffnung von „NOCH MAL LEBEN. Eine Ausstellung über das Sterben“, im alten Pfandhaus in der Südstadt.

Auch hier wieder riesige Schwarzweiss-Porträts, aber von Menschen im Hospiz, die den Tod erwarten, und ein zweites Bild von ihnen unmittelbar nach dem Tod. Dazu Gespräche mit den Porträtierten, die die Journalistin Beate Lakotta aufgezeichnet hat. Kein fröhlich stimmender, sondern ein sehr nachdenklich und nachhaltig beeindruckender Abend, mit einem quietschfidelen Walter Schels.

Leider wurde die Ausstellung durch die Corona-Sperren frühzeitig beendet, aber das Buch zur Ausstellung ist eine Empfehlung. Kann man in seiner Buchhandlung nebenan bestellen!

NochMalLeben2020
NochMalLeben2020
NochMalLeben2020

Verkehrswende

oder: Mit dem Lastenrad zum Job

Diese Jahr fördert die Stadt Köln den Kauf eines Lastenrades mit der Hälfte des Kaufpreises, bis max. 5.000€ brutto.

Wer auf dem Weg zum Job im Stau steht, um dann verzweifelt nach einem Parkplatz sucht, der kommt schnell dahin, das mal auszuprobieren:

Alles dabei …

Fototasche, kleiner Blitz, Stative, diverse Kleinigkeiten, alles dabei. Parken? Vor der Haustür. Stau? Keiner. Emissionen? Null.

R(h)eine Träume – die Vierte.

Zum vierten Mal zeigt die Regionalgruppe Rheinland des Fotografenberufsverbandes „Freelens“ ihre Ausstellung „R(h)eine Träume“ parallel zur Photokina. Dieses Jahr in den Basement Studios in Köln-Nippes. (Erzberger Platz 9, 50733 Köln)

Ausstellung von Di. 25.09. bis  So. 30.09.2018

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind:
Dienstag bis Donnerstag  14.00 – 19.00 Uhr
Freitag  14.00 -22.00 Uhr
Samstag  11.00 – 19.00 Uhr
Sonntag   11.00 – 19.00 Uhr
Vernissage: 25.09. 19.00 bis 23.00

Am Dienstagabend, ab 19 Uhr wird es in Anwesenheit der Künstler eine Vernissage mit Einführung in die Ausstellung geben.

Ich zeige die ersten Bilder aus meiner Arbeit über die Eitelkeit:

„Die sieben Todsünden: 7.1 Eitelkeit

In der christlichen Lehre ist die Eitelkeit eine der 7 Todsünden. Heutzutage begegnen uns immer mehr Menschen, deren Leben sich um die Selbstoptimierung und Präsentation ihres Körpers dreht. Überall gibt es Dienstleister, die diese Welt der Äußerlichkeiten bedienen. Da werden Körper geshaped, Muskeln aufgepumpt, Lippen auf- und Falten weggespritzt, Brüste und Hintern grotesk neu geformt.

Das Leben vieler oft junger Menschen scheint sich nur noch um ein vermeintliches Schönheitsideal zu drehen, was gleichzeitig von einer schnell wachsenden Industrie befeuert wird. Es wird tätowiert und gepierct, was der Körper hergibt, große Mengen an Kosmetika aufgetragen, bis jede Natürlichkeit getilgt ist, sämtliche Haare wegrasiert außer der Kopfbehaarung,die dann mit „Extensions“ verlängert wird.

Schülerinnen betrachten stundenlang Videos von „Influencern“, die sich dabei filmen, wie sie Kosmetik-Verpackungen öffnen und Produkte in die Kamera halten. Alle sind sich einig, dass man sich ununterbrochen selbst fotografieren und diese Bilder – gerne digital dem Ideal noch etwas nähergebracht – der ganzen Welt auf verschiedenen Plattformen präsentieren muss.

Fotografiert wurde auf der Messe „Beauty Düsseldorf 2018“ und beim„World Bodybuilding Federation Grandprix Germany 2017“ in Wuppertal. Weitere Aspekte sollen folgen.“

Danke, Ludwig Baumann.

Einer der wunderbarsten Menschen, die ich fotografieren durfte, ist gestorben. Ludwig Baumann, Deserteur der deutschen Wehrmacht und Kämpfer für den Frieden, starb mit 96 Jahren in Bremen.

Ludwig Baumann, * 13. Dezember 1921 in Hamburg; † 5. Juli 2018 in Bremen

Für das Porträt für meine Arbeit „Deserteure sind Helden“ hatten wir uns in Münster verabredet, und ich war sehr beeindruckt von der Intensität unseres kurzen Treffens. Wir haben uns bei verschiedenen Ereignissen wieder getroffen, es war jedesmal besonders. Gerade in der jetzigen Zeit fehlt dieser Mensch, der, aus der Erfahrung eines Jahres in der Todeszelle, immer bedingungslos für den Frieden eingetreten ist. Danke.

Zum Ende ein Anfang

Ende des Jahres 2017 war Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude der STRABAG AG in Köln, und ich durfte dabei sein.

Der „SIEGI.241“

STRABAG Richtfest 29.11.17

STRABAG Richtfest 29.11.17

Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel, Vorstand Marcus Kaller und Oliver Schirp, Leiter des Fachbereichs Immobilien.

Polier Siegfried Günzel und Kollegen heben das Glas.

Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel.

Anschließend gab es Party bis in die Nacht.

STRABAG Richtfest 29.11.17

Porträts auf einem Messestand

Oft sind Messen die einzige Gelegenheit, ansonsten räumlich getrennte Mitarbeiter zu einem Zeitpunkt an einen Ort zu bekommen – der ideale Zeitpunkt für ein gemeinsames Porträt!

Deutschlandchef Christian Peipers und CEO Anders Davidsson

Auf der A+A 2017 in Düsseldorf durfte ich die Chefs des Workwear-Unternehmens FristadsKansas Group fotografieren, sowie alles, was sich dort so tat, unter anderem die beiden Modelle Markus und Ace mit der aktuellen Kollektion.

A+A-Fristads_Kansas

A+A-Fristads_Kansas PK

Ace und Markus

A+A-Fristads_Kansas_ 2017

Ace!

A+A-Fristads_Kansas_ 2017

Studio-Fotografie für eine Patientinnen-Broschüre

Den richtigen Moment festhalten –
für Patientinnen mit Neuropathien nach einer Chemotherapie

Für eine Patientinnen-Broschüre des Pharmaunternehmens Lilly Deutschland für den Bereich Onkologie habe ich Übungen fotografiert, die dabei helfen, Neuropathien nach einer Chemotherapie zu bekämpfen.

Das Sportprogramm wurde von Dr. Freerk T. Baumann von der Uniklinik Köln in Zusammenarbeit mit der deutschen Sporthochschule Köln, Anja Großek und Fiona Streckmann, entwickelt.

Meine Aufgabe:
Den richtigen Moment festhalten, darauf achten, dass alles stimmt – die Ausführung der Übung, der Gesichtsausdruck, das Licht, …
– damit Patientinnen Lust bekommen, die Übungen nach zu machen und durch die Bewegungen etwas gegen ihre Neuropathie zu tun.

Unser Modell Petra vom Künstlerdienst Köln wurde von Gabi Kloppert geschminckt und gestylt und war mit Feuereifer bei der Sache, und das an ihrem Geburtstag!
Rechenaufgaben im Kopf lösen, während man mit geschlossenen Augen auf einem Therapie-Kreisel die Balance hält, fotografiert wird und einen das ganze Team anstarrt – Respekt!

Konzipiert und gestaltet wurden Broschüre und ein entsprechender Leporello mit den Übungen von Havas Life in Düsseldorf.

Broschüre und Leporello können über die Homepage von Lilly Deutschland bestellt oder heruntergeladen werden.

Agentur: Havas Life, Düsseldorf
Fotografie: Kai Funck Fotografie, Köln
Styling&MakeUp: Gabi Kloppert, Herdecke
Modell: Petra, Künstlerdienst Köln
Sportberatung: Dr. Freerk T. Baumann/Anja Großeck, Köln
Assistenz: Juliane Herrmann, Köln

Porträt von Alexander Hahn

Alexander Hahn, freiberuflicher Ingenieur in der pharmazeutischen Industrie, brauchte ein neues Porträt für seine Website. Der Hintergrund sollte nicht zu konkret sein, aber technisch wirken. Ich erinnerte mich an die verchromten Lüfterhutzen unter dem südlichen Kranhaus im Rheinauhafen, eine ideale Location.

Kranhäuser

Hier kann man im Schatten fotografieren, das Modell muss nicht in die Sonne starren, und mit einem kleinen Sun-Mover auf einem Stativ hat man das perfekte Licht!

Verchromte Lüfter

Und die Lufthutzen sind ein toller Hintergrund! Vielen Dank an Mandy Lamb von der Rheinauhafen-Verwaltung für die unkomplizierte und kurzfristige Fotografie-Genehmigung.

Alexander Hahn 2017

„Hallo Herr Funck,
vielen Dank für das tolle Shooting heute. War eine schöne Atmosphäre und hat uns wirklich gut gefallen! Bilder sind super!“

Alexander Hahn

Portrait Gräfin Hoensbroech

Für die Röchling-Stiftung durfte ich ein Porträt der Vorsitzenden des Kuratoriums, Gräfin Hoensbroech, machen. Die Firma Röchling ist ein führendes Unternehmen in der Kunststoff-Verarbeitung, wohingegen die Stiftung sich um Probleme, die mit Kunststoff zu tun haben, kümmert:

Zum Beispiel der Katamaran „Seekuh“, der winzige Plastikpartikel aus dem Meer fischt, die anschließend auf die verschiedenen Plastikarten analysiert und bestimmt werden.

Der Wunsch der Kundin war, kein typisches Business-Porträt zu bekommen, sondern ein persönlicheres, näheres Bild, das dem Geist einer Stiftung näher kommt. Wir haben uns dann zusammen für ein unprätentiöses Porträt am Küchentisch entschieden.

Gräfin Hoensbroech, Vorsitzende des Kuratoriums der Röchling-Stiftung