Schlagwort-Archive: Fotografie

Lebensfreude

Frauenklinik
Eingang zur Frauenklinik

Antje Koehler bekam mitten in der Pandemie die Diagnose Brustkrebs. Während ihr Mann in Indien im Lockdown fest saß, wurde sie im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln-Longerich behandelt. Mit gutem Ausgang!

Als sie später zu einem Dankeschön-Besuch mit Kuchen in der Hand ins Krankenhaus kam, habe ich sie porträtiert.

Antje Koehler
Antje Koehler vor dem Heilig Geist-Krankenhaus
Vitamin K Titel
Vitamin K Doppelseite
Mit der behandelnden Ärztin Frau Dr. Kirn

Wiedersehen mit Walter Schels

Beate Lakotta und Walter Schels

Während meines Studiums in Essen gab es immer einen festen Termin, zu dem man als Fotograf hin musste: Das BFF-Jahrestreffen. Da kamen die großen Namen der deutschen und internationalen Fotografie und zeigten in einem Vortrag ihre Bilder, und wenn man es schaffte, sich auf den Kodak-Abend zu schmuggeln, saß man plötzlich neben Ellen von Unwerth auf der Bierbank.

Viele meiner damaligen Helden habe ich dort erlebt, und einmal auch Walter Schels, der dort seine neuen Tierporträts zeigte. Riesige schwarzweisse Porträts von Affen schauten auf den dunklen Vortragsraum herunter, es war beeindruckend.

Jetzt hatte ich das Glück, ihn und seine Frau Beate Lakotta in Köln wiederzusehen, bei der Ausstellungseröffnung von „NOCH MAL LEBEN. Eine Ausstellung über das Sterben“, im alten Pfandhaus in der Südstadt.

Auch hier wieder riesige Schwarzweiss-Porträts, aber von Menschen im Hospiz, die den Tod erwarten, und ein zweites Bild von ihnen unmittelbar nach dem Tod. Dazu Gespräche mit den Porträtierten, die die Journalistin Beate Lakotta aufgezeichnet hat. Kein fröhlich stimmender, sondern ein sehr nachdenklich und nachhaltig beeindruckender Abend, mit einem quietschfidelen Walter Schels.

Leider wurde die Ausstellung durch die Corona-Sperren frühzeitig beendet, aber das Buch zur Ausstellung ist eine Empfehlung. Kann man in seiner Buchhandlung nebenan bestellen!

NochMalLeben2020
NochMalLeben2020
NochMalLeben2020

Verkehrswende

oder: Mit dem Lastenrad zum Job

Diese Jahr fördert die Stadt Köln den Kauf eines Lastenrades mit der Hälfte des Kaufpreises, bis max. 5.000€ brutto.

Wer auf dem Weg zum Job im Stau steht, um dann verzweifelt nach einem Parkplatz sucht, der kommt schnell dahin, das mal auszuprobieren:

Alles dabei …

Fototasche, kleiner Blitz, Stative, diverse Kleinigkeiten, alles dabei. Parken? Vor der Haustür. Stau? Keiner. Emissionen? Null.

R(h)eine Träume – die Vierte.

Zum vierten Mal zeigt die Regionalgruppe Rheinland des Fotografenberufsverbandes „Freelens“ ihre Ausstellung „R(h)eine Träume“ parallel zur Photokina. Dieses Jahr in den Basement Studios in Köln-Nippes. (Erzberger Platz 9, 50733 Köln)

Ausstellung von Di. 25.09. bis  So. 30.09.2018

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind:
Dienstag bis Donnerstag  14.00 – 19.00 Uhr
Freitag  14.00 -22.00 Uhr
Samstag  11.00 – 19.00 Uhr
Sonntag   11.00 – 19.00 Uhr
Vernissage: 25.09. 19.00 bis 23.00

Am Dienstagabend, ab 19 Uhr wird es in Anwesenheit der Künstler eine Vernissage mit Einführung in die Ausstellung geben.

Ich zeige die ersten Bilder aus meiner Arbeit über die Eitelkeit:

„Die sieben Todsünden: 7.1 Eitelkeit

In der christlichen Lehre ist die Eitelkeit eine der 7 Todsünden. Heutzutage begegnen uns immer mehr Menschen, deren Leben sich um die Selbstoptimierung und Präsentation ihres Körpers dreht. Überall gibt es Dienstleister, die diese Welt der Äußerlichkeiten bedienen. Da werden Körper geshaped, Muskeln aufgepumpt, Lippen auf- und Falten weggespritzt, Brüste und Hintern grotesk neu geformt.

Das Leben vieler oft junger Menschen scheint sich nur noch um ein vermeintliches Schönheitsideal zu drehen, was gleichzeitig von einer schnell wachsenden Industrie befeuert wird. Es wird tätowiert und gepierct, was der Körper hergibt, große Mengen an Kosmetika aufgetragen, bis jede Natürlichkeit getilgt ist, sämtliche Haare wegrasiert außer der Kopfbehaarung,die dann mit „Extensions“ verlängert wird.

Schülerinnen betrachten stundenlang Videos von „Influencern“, die sich dabei filmen, wie sie Kosmetik-Verpackungen öffnen und Produkte in die Kamera halten. Alle sind sich einig, dass man sich ununterbrochen selbst fotografieren und diese Bilder – gerne digital dem Ideal noch etwas nähergebracht – der ganzen Welt auf verschiedenen Plattformen präsentieren muss.

Fotografiert wurde auf der Messe „Beauty Düsseldorf 2018“ und beim„World Bodybuilding Federation Grandprix Germany 2017“ in Wuppertal. Weitere Aspekte sollen folgen.“

Danke, Ludwig Baumann.

Einer der wunderbarsten Menschen, die ich fotografieren durfte, ist gestorben. Ludwig Baumann, Deserteur der deutschen Wehrmacht und Kämpfer für den Frieden, starb mit 96 Jahren in Bremen.

Ludwig Baumann, * 13. Dezember 1921 in Hamburg; † 5. Juli 2018 in Bremen

Für das Porträt für meine Arbeit „Deserteure sind Helden“ hatten wir uns in Münster verabredet, und ich war sehr beeindruckt von der Intensität unseres kurzen Treffens. Wir haben uns bei verschiedenen Ereignissen wieder getroffen, es war jedesmal besonders. Gerade in der jetzigen Zeit fehlt dieser Mensch, der, aus der Erfahrung eines Jahres in der Todeszelle, immer bedingungslos für den Frieden eingetreten ist. Danke.

Studio-Fotografie für eine Patientinnen-Broschüre

Den richtigen Moment festhalten –
für Patientinnen mit Neuropathien nach einer Chemotherapie

Für eine Patientinnen-Broschüre des Pharmaunternehmens Lilly Deutschland für den Bereich Onkologie habe ich Übungen fotografiert, die dabei helfen, Neuropathien nach einer Chemotherapie zu bekämpfen.

Das Sportprogramm wurde von Dr. Freerk T. Baumann von der Uniklinik Köln in Zusammenarbeit mit der deutschen Sporthochschule Köln, Anja Großek und Fiona Streckmann, entwickelt.

Meine Aufgabe:
Den richtigen Moment festhalten, darauf achten, dass alles stimmt – die Ausführung der Übung, der Gesichtsausdruck, das Licht, …
– damit Patientinnen Lust bekommen, die Übungen nach zu machen und durch die Bewegungen etwas gegen ihre Neuropathie zu tun.

Unser Modell Petra vom Künstlerdienst Köln wurde von Gabi Kloppert geschminckt und gestylt und war mit Feuereifer bei der Sache, und das an ihrem Geburtstag!
Rechenaufgaben im Kopf lösen, während man mit geschlossenen Augen auf einem Therapie-Kreisel die Balance hält, fotografiert wird und einen das ganze Team anstarrt – Respekt!

Konzipiert und gestaltet wurden Broschüre und ein entsprechender Leporello mit den Übungen von Havas Life in Düsseldorf.

Broschüre und Leporello können über die Homepage von Lilly Deutschland bestellt oder heruntergeladen werden.

Agentur: Havas Life, Düsseldorf
Fotografie: Kai Funck Fotografie, Köln
Styling&MakeUp: Gabi Kloppert, Herdecke
Modell: Petra, Künstlerdienst Köln
Sportberatung: Dr. Freerk T. Baumann/Anja Großeck, Köln
Assistenz: Juliane Herrmann, Köln

Goldammer-Kampagne in der Rundschau

In der Kölner Rundschau gab es auch noch einmal einen ganzseitigen Artikel über den Goldammer-Laden und unsere Kampagne dafür.

Kölner Rundschau vom 28. Juli 2015
Kölner Rundschau vom 28. Juli 2015

 

Übrigens ein toller Service dort:

Ich war an dem Tag zum Fotografieren in Hannover, und konnte die Ausgabe nicht am Kiosk kaufen. Angerufen, und drei Tage später war die Ausgabe in der Post, zum Preis der Ausgabe plus 95Cent Versand.

Porträt von Horst Schluckner im hohen Norden

Mein derzeit „nördlichstes Foto“:

Das Porträt vom Deserteur Horst Schluckner ist in der norwegischen Zeitung „Sagat“ veröffentlicht worden – und die erscheint in Lakselv, dass ist kurz vor dem Nordkap am Porsangerfjord. Der Journalist Roger Albrigtsen schreibt dort eine Serie über deutsche Strafgefangene, die von den Nazis in Straflager in den äußersten Norden verbannt wurden.

DoppelseiteSagat

Goldammer-Plakate

Ganz Vogelsang hängt mit der Gemüsegöttin voll … es ist eins von zehn Motiven, die auch als Postkarte verteilt werden.

Konzeption und Gestaltung, Fotografie von mir.

Text von Jörg Fleischer, Pressesprecher der GAG Immobilien AG

GoldammerPlakate2015
GoldammerPlakate2015

GoldammerPlakate2015
GoldammerPlakate2015

GoldammerPlakate2015
GoldammerPlakate2015

Porträts für die Goldammer

Ich lebe im kleinen Kölner Stadtteil Vogelsang, einst eine Gartenstadt, die sich über große Grundstücke, auf denen man die Dinge des täglichen Lebens zog, selbst versorgen sollte.

Geschichte von Vogelsang

Später bauten die Kinder ihre Häuser auf dem großen Grundstück neben den Eltern, und das Einkaufszentrum Vogelsang entstand, um die Versorgung zu sichern.

Leider zogen in den neunziger Jahren immer mehr Läden weg oder gaben auf, so dass keine Nahversorgung mehr gegeben war, Einkaufen nur mit dem Auto möglich war. Für viele der älteren Bewohner des Stadtteils ein großes Problem!

Um das zu ändern, gründete sich 2013 die StadtteilGenossenschaft Vogelsang, und öffnete „Die Goldammer“, ein Laden und Café, in dem es wieder die Dinge des täglichen Lebens gibt.

Um diesen Laden und sein Angebot bekannt zu machen, habe ich im Laden eine Kampagne fotografiert, die als Großfläche und Postkarte umgesetzt wird – Porträts von Kunden und Mitarbeitern mit den Dingen, die es in der Goldammer gibt.

Frisches Kotlett für's blaue Auge!
Frisches Kotlett für’s blaue Auge! Foto: © Juliane Herrmann

MakeUp-Artist: Carina Grallert

Assistenz: Juliane Herrmann

Model: Paddy

Eins von 10 Motiven - hier gibt's was frisches auf's Auge! © Kai Funck Fotografie 2015
Eins von 10 Motiven – hier gibt’s was frisches auf’s Auge! © Kai Funck Fotografie 2015